Faszientherapie
FDM - Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos
Der Begriff „FDM“ setzt sich aus 3 Worten zusammen:
Faszien sind bindegewebige Strukturen, die den gesamten Körper umhüllen, verbinden und spannen. Aus Sicht des FDM sind sie der Schlüssel zur Diagnostik und Behandlung von körperlichen Beschwerden.
Distorsionen sind Verdrehungen, Verformungen oder Verrenkungen von Bindegewebe. Ziel der Behandlung ist es, Distorsionen der Faszien durch gezielte Behandlungstechniken zu korrigieren.
Das FDM ist ein klinisches Modell. Stephen Typaldos, der Entwickler, formulierte auf Basis seiner empirischen Beobachtungen modellhaft die Zusammenhänge zwischen spezifischen Verformungen von Faszien, typischen Befunden und effektiven Behandlungsmöglichkeiten.
Faszientraining
Als bindegewebiges Organ, das den ganzen Körper umhüllt ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass Faszien einen wesentlichen Teil zur Kraftübertragung beitragen. Bisher lag der Fokus der Trainingswissenschaften meist bei Muskulatur, Ausdauer und Koordination.
Viele Verletzungen im Sport betreffen jedoch das kollagene Bindegewebs-Netzwerk und somit konzentriert sich die Wissenschaft immer mehr auf diesen Bereich. Faszien stellen mit ihren Verbindungen ein federndes Spannungsnetzwerk dar, das ebenso als propriozeptives Sinnesorgan arbeitet.
Beim Training der Faszien wird alt Bekanntes unter neuem Licht betrachtet. Globale Spannungsketten, segmentale Bewegungen und elastisches Federn bringen Erinnerungen aus der Kindheit in den sportlichen Alltag. Tempelhüpfen, Seilspringen, schwingen, federn - der Fantasie sind in diesem Training keine Grenzen gesetzt!